51 Open-Air-Festivals erhalten in diesem Sommer in der Neuauflage des Programms „Ins Freie!“ Förderung des Landes Hessen. Sie soll helfen, vor dem Hintergrund der andauernden Herausforderung durch die Corona-Pandemie nachhaltige Strukturen für attraktive Kulturangebote unter freiem Himmel zu etablieren. Das Programm richtet sich insbesondere an miteinander kooperierende Kulturveranstalter, Pop-Up-Bühnen und Freiluftkinos, die auch über 2022 hinaus gemeinsam Open-Air-Kultur betreiben wollen. Der Fokus liegt deshalb – neben den Programmen selbst – auf Zuschüssen für Investitionen etwa in mobile Bühnen und Tontechnik, Überdachungen und transportable Bestuhlung. Ein Schwerpunkt liegt auf Veranstaltungen in ländlichen Räumen, denen mindestens ein Viertel der Fördermittel zugutekommt. Die Fördersummen reichen von rund 12.000 Euro bis zur maximal zu vergebenden Förderung von 250.000 Euro. Insgesamt werden die Festivals mit rund 4,3 Millionen Euro gefördert, hinzu kommen 300.000 Euro für Freiluftkinos.
Unvergessliche Erlebnisse
„Im vergangenen Sommer hat ,Ins Freie!‘ viele unvergessliche Kulturereignisse trotz Corona ermöglicht, Künstlerinnen und Künstlern Auftrittsmöglichkeiten gegeben und Dienstleistern Aufträge verschafft. Viele neue Kooperationen sind entstanden. Aus vielen Kommunen kam der Wunsch, an Kultur im öffentlichen Raum festhalten zu wollen – daran knüpfen wir mit ,Ins Freie! 2‘ an und wollen möglichst viele Festivals und Reihen die Mittel an die Hand geben, auch über 2022 hinaus weiterzumachen. Das wäre das ein großartiges Beispiel dafür, dass selbst von einer so furchtbaren Zeit wie der Corona-Pandemie positive Impulse ausgehen können“, erklärt Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn. „Derzeit allerdings steht die Kulturbranche noch vor großen Herausforderungen. In geschlossenen Räumen ist die Nachfrage weiter gering; viele Menschen haben offenbar einfach noch kein gutes Gefühl dabei, zu eng mit anderen in Innenräumen zusammenzusitzen. Freiluftveranstaltungen sind nach wie vor sicherer. Deshalb freuen wir uns auf einen weiteren Sommer der bunten und vielfältigen Kultur, mit großen und kleinen Open-Air-Veranstaltungen, im Ballungsraum wie in ländlichen Räumen, in Großstädten wie in kleinen Kommunen.“
„Ich danke unserem Kooperationspartner Diehl+Ritter herzlich für die Prüfung der Anträge und die Beratung der Antragstellenden“, so Ministerin Dorn weiter. Anträge wurden in der Reihenfolge bearbeitet, in der sie eingingen. Mittlerweile ist das Antragsportal geschlossen.