„Der Flughafen Frankfurt ist mit seinen rund 81.000 Beschäftigten nicht nur der größte lokale Arbeitgeber Deutschlands. Auch die dort ansässigen Airlines gehören zu den Aushängeschildern des internationalen Flugverkehrs. Aber auch der beste Pilot stößt an seine Grenzen, wenn er niemanden hat, der ihn gut und sicher durch den Luftraum begleitet“, sagte der Regierungschef bei einem Besuch der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH (DFS) am Mittwoch in Langen und fügte hinzu: „Fluglotsinnen und Fluglotsen sorgen an 365 Tagen rund um die Uhr für die Sicherheit von Millionen Fluggästen. Deshalb ist es wichtig, genügend Nachwuchstalente für diese äußerst anspruchsvolle Aufgabe zu gewinnen. Denn auch der Krieg in der Ukraine und die damit verbundene Verlagerung der Verkehrsströme nach Europa machen sich im deutschen Luftraum bemerkbar.“ So habe sich das Verkehrsaufkommen seit Ausbruch des Krieges nach Angaben der DFS um rund zehn Prozent erhöht.
DFS stellt pro Jahr rund 140 neue Fluglotsen ein
Bei einem Rundgang durch die Radarkontrollzentrale mit dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der DFS, Arndt Schoenemann, informierte sich der Ministerpräsident über die Arbeit der Fluglotsinnen und Fluglotsen und über die Nachwuchsgewinnung und Fachkräftesicherung bei der Flugsicherung. „Pro Jahr stellen wir rund 140 junge Menschen für eine Lotsenausbildung ein. Auch für duale Studiengänge wie zum Beispiel Flugsicherungs-Ingenieurwesen oder Informatik freuen wir uns über Bewerbungen. Junge Menschen, die gerne Verantwortung übernehmen und sich spannende berufliche Perspektiven wünschen, finden bei uns beste Startbedingungen“, sagte Schoenemann.
„Ich bin beeindruckt mit welcher Konzentration, Präzision und zugleich Gelassenheit die Fluglotsinnen und Fluglotsen hier für unser aller Sicherheit sorgen. Ohne Zweifel, der Himmel braucht sie“, sagte der Regierungschef und warb auch angesichts der sehr guten Verdienstmöglichkeiten dafür, „sich mit einer Karriere in dieser anspruchsvollen und wichtigen Zukunftsbranche auseinanderzusetzen“.
Die DFS in Langen ist für die Sicherung des Flugverkehrs über Deutschland zuständig. Im vergangenen Jahr wurden rund 2,6 Millionen Flugbewegungen im deutschen Luftraum kontrolliert. Aktuell arbeiten etwa 5.600 Menschen bei der DFS, davon rund 3.000 Beschäftigte am Standort in Langen. Die Kontrollzentrale Langen ist eine der größten Flugsicherungszentralen in Europa und überwacht einen der verkehrsreichsten Lufträume der Welt. Das Gebiet reicht von Kassel bis zum Bodensee und von der französischen Grenze bis nach Thüringen.
Staatskanzlei
Tobias Rösmann
Regierungssprecher
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